2014-12-05 10:37:00

Libanon: Bischöfe kritisieren Machtspiele der Politik


Die Machtspiele und die politische Kurzsichtigkeit der libanesischen Politiker im eigenen Interesse verwandelten das Land „in eine Oligarchie, was zu Lasten der Verfassung, des Volkes und der Institutionen geht“. So kritisieren die maronitischen Bischöfe des Landes das Verhalten der libanesischen Führungskräfte, die das politische Leben des Landes seit Monaten lahm legen. Die Bischöfe äußerten sich am Rande ihrer monatlichen Tagung im Patriarchat Bkerkè.

 

In einer gemeinsamen Erklärung bezeichnen die Bischöfe, die Verlängerung der eigenen Mandatszeit durch das Parlament um weitere 31 Monate als verfassungswidrig, während die gegnerischen politischen Blöcke durch ihr jeweiliges Votum ein gefährliches Machtvakuum im Amt des Präsidenten hervorrufen, das seit dem vergangenen 25. Mai unbesetzt ist. In diesem Zusammenhang fordern erneut die Bischöfe die umgehende Wahl eines neuen Staatsoberhauptes. Die libanesische Verfassung legt fest, dass das Amt des Staatsoberhauptes mit einem maronitischen Christen besetzt wird.


(fides 05.12.2014 ord)








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