2014-12-01 16:09:00

Nigeria: Blutigster Monat seit Beginn des Terrors


Der November 2014 ist der bisher blutigste Monat seit Beginn des Terrors von Boko Haram im Norden Nigerias im Jahr 2009, das berichtet die „Gesellschaft für bedrohte Völker“. Nach Angaben der Menschrechtsorganisation fielen im November mindestens 676 Menschen insgesamt 19 Überfällen und Terroranschlägen der islamistischen Sekte zum Opfer. Die Dunkelziffer sei wegen der schwierigen Sicherheitslage jedoch hoch.

Neben den massiven Verlusten an Menschenleben werden immer größere Landstriche im Nordosten Nigerias von den Kämpfen verwüstet. Allein in der Diözese Maiduguri im Bundesstaat Borno wurden nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker 50 Kirchen verwüstet, 30 der 40 katholischen Schulen geschlossen, ein Großteil der Pfarrer musste seine Gemeinde verlassen und fliehen. Auch ein Großteil der staatlichen Schulen ist aus Sicherheitsgründen oder aus Lehrermangel geschlossen. Die Menschenrechtsorganisation befürchtet verheerende Langzeitfolgen für die ohnehin unterentwickelte Region.

(pm 1.12.2014 kin)








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