2014-11-29 13:55:00

D: Ethikrat gegen Regelung zum Suizid


Der Deutsche Ethikrat will nach den Worten seiner Vorsitzenden Christiane Woopen keine neuen strafrechtlichen Regeln für den Suizid. „Insgesamt halten wir den Freiheitsgrundsatz, der in Deutschland mit Blick auf den Suizid gilt, für eine sehr gute Lösung: Weil der Suizid nicht strafbar ist, ist auch die Beihilfe zu einem - frei verantworteten - Suizid nicht strafbar“, sagte Woopen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ in der Samstagsausgabe. Das Gremium werde dem Bundestag wohl schon im Dezember und damit noch vor Beginn des Gesetzgebungsverfahrens zum Thema „assistierter Suizid“ eine Ad-hoc-Empfehlung geben. 

Im Parlament fordern mehrere Gruppen fraktionsübergreifend ein Verbot von Organisationen, die Hilfe bei der Selbsttötung anbieten. Zudem gibt es den Vorschlag, Ärzten den assistierten Suizid ausdrücklich zu erlauben, was derzeit im Standesrecht der Mediziner nicht vorgesehen ist. Der Ethikrat unterstütze die Position, dass Beihilfe zum Suizid keine ärztliche Aufgabe ist, wolle aber die Gewissensentscheidung im individuellen Vertrauensverhältnis zwischen dem Patienten und seinem Arzt akzeptiert wissen.

(kna/diverse 29.11.2014 mg)








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