2014-11-28 10:40:00

Papst in die Türkei aufgebrochen


Papst Franziskus ist an diesem Freitag zu einer dreitägigen Reise in die Türkei aufgebrochen. Kurz vor 9.30 Uhr startete er vom römischen Flughafen Fiumicino nach Ankara. Dort wird Franziskus von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erwartet. Am Nachmittag steht eine Unterredung mit dem Leiter des türkischen Religionsamtes, Mehmet Görmez, auf dem Programm.

Der Papst reist an Bord eines Airbus, der nach dem jüdisch-italienischen Schriftsteller Umberto Saba (1883-1957) benannt ist. Die gleiche Maschine der italienischen Fluggesellschaft Alitalia hatte Franziskus bereits am Dienstag, 25. November, nach Straßburg gebracht.

Anlass der sechsten Auslandsreise von Franziskus ist eine ökumenische Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. am Wochenende in Istanbul. Am Samstag besucht das Katholikenoberhaupt die Blaue Moschee. Es ist das erste Mal, dass Franziskus als Papst ein islamisches Gotteshaus betritt. Der Besuch findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Franziskus soll in Ankara von 2.700 und in Istanbul von rund 7.000 Polizisten geschützt werden.

Bedrängten Christen Mut machen

Der Papst wolle mit seiner Reise auch den bedrängten Christen im Nahen Osten Mut machen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Vorfeld.

Gesprächsthemen dürften die Konflikte in den Nachbarländern Syrien und Irak sein, ebenso die Situation der Christen und anderer Minderheiten, die vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ geflohen sind. Es wird erwartet, dass auch die schwierige Lage der Christen in der Türkei zur Sprache kommt.

(kna/rv 28.11.2014 mg)








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