2014-11-26 14:33:00

D: Benediktiner nehmen syrische Flüchtlinge auf


In ehemaligen Internatsräumen der Münsterschwarzacher Benediktiner sollen Mitte Dezember 22 Flüchtlinge einziehen. Das bestätigten der Abt des Klosters, Michael Reepen, und das zuständige Landratsamt Kitzingen am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Voraussichtlich kämen muslimische Syrer. „Es hilft nicht nur beten, sondern - wenn sie vor der Tür stehen - auch tun“, betonte Reepen. Die Aufgabe der Benediktiner sei Gastfreundschaft. Dies gelte besonders vor Weihnachten. „Mit jedem Fremden empfangen wir Christus“, so der Abt. Der Mietvertrag mit dem Landratsamt sei zunächst auf ein Jahr befristet.

 

Gleichzeitig räumte Reepen ein, dass es auch Ängste im Umfeld des Klosters, etwa rund um das ordenseigene Gymnasium gebe. Diese sollen bei einer Informationsveranstaltung am Mittwochabend ausgeräumt werden. Die Kloster-Gemeinschaft stehe voll hinter der Aufnahme. Ein Kreis von etwa zehn Brüdern werde sich um die Flüchtlinge kümmern. Die Flüchtlinge sollen Deutsch lernen und auch die Möglichkeit bekommen, in den klostereigenen Betrieben mitzuarbeiten, sofern sie dazu bereit seien. „Dann müssen sie nicht nur rumsitzen.“ Auch aus der Pfarrgemeinde des Ortes sei bereits Hilfe angeboten worden. Im Bistum Würzburg ist Münsterschwarzach das zweite Kloster, das Räume zur Verfügung stellt. Die Erlöserschwestern beherbergen seit Mitte Oktober Flüchtlinge in einem ehemaligen Exerzitienhaus. Derzeit sind dort etwa 90 Menschen untergebracht.

 

(kna 26.11.2014 kin)








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