2014-11-24 15:09:00

Schulz: Papst soll EU aus Schläfrigkeit wecken


Der Präsident des EU-Parlaments Martin Schulz hat den für Dienstag geplanten Papstbesuch im Europäischen Parlament verteidigt. In einem Gastbeitrag für die Vatikanzeitung L‘Osservatore Romano vom Sonntag erinnerte er an die Bedeutung der katholischen Kirche für das Zusammenwachsen Europas. Die Einladung des Papstes, vor dem EU-Parlament zu sprechen sei kein „Angriff auf Laizität der europäischen Institutionen“, so Schulz. Laizität bedeute nicht Fehlen des Dialogs und eine Verneinung der Pluralität, auf der Europa gründe. Laizität sei zudem keine „Nabelschau“. Er hoffe, dass der Besuch des Papstes dazu beitrage, Europa aus seiner Schläfrigkeit zu wecken und die Menschen wieder an die Peripherien zu führen. Schulz erinnerte daran, dass der erste Besuch Franziskus nach Lampedusa geführt habe, an den Rand Europas, wo die Solidarität der Europäer mit- und untereinander hart auf die Probe gestellt werde.

(or 23.11.2014 mc)








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