2014-11-20 13:59:00

Papstbrief zur Ökumene: Nicht der Resignation nachgeben


Papst Franziskus würdigt die ökumenischen Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dessen Lehre zur Ökumene sei „in breitem Umfang umgesetzt worden“, schreibt er in einem Brief an den Päpstlichen Einheitsrat von diesem Donnerstag. „Auf der Basis theologischer Überlegungen und anhand der Schrift und Tradition der Kirche hat sich die Haltung von uns Katholiken gegenüber Christen anderer Kirchen und kirchlicher Gemeinschaften geändert“, lobt Franziskus. „Feindschaft und Gleichgültigkeit“ gehörten nunmehr der Vergangenheit an, und ein „Heilungsprozess“ sei in Gang gekommen, „der uns erlaubt, den anderen in der tiefen Einheit der gemeinsamen Taufe als Bruder oder Schwester zu sehen“.

 

Der Einheitsrat erinnert in diesen Tagen auf seiner Vollversammlung an den 50. Jahrestag des Konzilsdekrets zur Ökumene „Unitatis redintegratio”. Papst Franziskus bedauert in seinem Brief, dass es unter Christen unlängst „über neue anthropologische und ethische Themen zu neuen Divergenzen gekommen“ sei. Das mache „unseren Weg zur Einheit noch komplizierter“. Doch dürfe man keinesfalls „der Resignation nachgeben, sondern weiter auf Gott vertrauen“. Der Papst nennt die „geistliche Ökumene“ und die „Ökumene des Blutvergießens“ als wichtige Elemente der Einheit. Die „Suche nach voller Einheit der Christen“ bleibe „eine Priorität für die katholische Kirche“.

 

(rv 20.11.2014 sk)

 








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