Österreich: Orthodoxe wollen als „eine Kirche“ auftreten
Die österreichischen orthodoxen Bischöfe appellieren an die Bundesregierung um mehr
staatliche Hilfe für Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak „durch Erweiterung der bisherigen
Aufnahmeprogramme“. Dies geht aus einer Erklärung der Orthodoxen Bischofskonferenz
hervor, die am Freitag im rumänisch-orthodoxen Pfarrzentrum in Wien-Simmering ihre
Vollversammlung abgehalten hat. In der Erklärung wird der Bundesregierung ausdrücklich
für ihre bisherigen Bemühungen gedankt, bedrohten und verfolgten Christen aus Syrien
und dem Irak Zuflucht in Österreich zu ermöglichen. Die Situation der verfolgten Christen
im Irak, in Syrien, im Kosovo und weltweit bildete einen Schwerpunkt der Vollversammlung
der orthodoxen Bischöfe.
„Eine Kirche“
Im Rahmen der
Versammlung unterstrichen die orthodoxen Bischöfe ihren Wunsch, gegenüber der Gesellschaft
und dem österreichischen Staat noch mehr als bisher als „eine Kirche“ wahrgenommen
zu werden und mit einer Stimme zu sprechen. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten
zur Stärkung dieser Außenwirkung diskutiert. Besprochen wurden auch die neuen Entwicklungen
im Curriculum Religionspädagogik an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien-Krems
und in der Vorbereitung des Master-Studiengangs orthodoxe Religionspädagogik an der
Universität Wien. Konkret wurde eine „Rahmenordnung für Religionslehrer der Orthodoxen
Kirche in Österreich“ von der Bischofskonferenz einstimmig angenommen.