2014-11-11 12:13:17

Vatikan/D: „Zeit des päpstlichen Hofstaats ist vorbei“




Nach Ansicht des Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, ist die Zeit des „päpstlichen Hofstaats“ endgültig vorbei. Mit Benedikt XVI. sei die Barockzeit abgeschlossen worden, außerdem habe dieser mit seinem Rücktritt auch die Überhöhung des Papstamtes auf die „normale menschliche Ebene“ gebracht, sagte Wolf der „Passauer Neuen Presse“. Franziskus setze diesen Weg nun unbeirrt fort. Zugleich zeigte sich der Ordensmann überzeugt, dass die Spiritualität der Heiligen Benedikt und Franziskus, die sich die Päpste als Namenspatrone aussuchten, über diese einen Einfluss auf die Gestaltung der Kirche genommen habe. Bei Benedikt XVI. sei dies geschehen im Sinne einer würdigen Liturgie, des Prinzips, „Christus solle nichts vorgezogen werden“. Franziskus dagegen betone die Armut Christi. Der jetzige Papst mache zudem mit dem synodalen Prinzip ernst, alle Ortskirchen in die Gesamtlenkung der Kirche einzubeziehen. Er verstehe darunter nicht nur die Bischöfe, sondern eben auch die Gläubigen. Aus einer „rein lehrenden Kirche“ werde „eine hörende“, so der Abtprimas.

(kap 11.11.2014 gs)









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