Saudi-Arabien kontrolliert künftig die Facebook- und Twitter-Accounts von Imamen und
Predigern auf extremistische Inhalte. Das kündigte das Religionsministerium in Riad
laut der Zeitung „Arab News“ an. Zuvor habe man Beratungen mit Religionsgelehrten
und Studierenden geführt, um ein Problembewusstsein für „Abweichler und irregeleitete
Personen“ in sozialen Netzwerken zu schaffen, so die Zeitung. Dem Bericht zufolge
will die Regierung mit weiteren Maßnahmen gegen extremistische religiöse Botschaften
im Internet vorgehen. Dazu gehöre die Kampagne „Al-Sakeena“, in deren Rahmen Experten
in Online-Foren, Chats und sozialen Netzwerken für einen moderaten Islam werben, sowie
ein Projekt namens „Tech-Mosque“, das verbindliche Lehrinhalte des Islam verbreiten
soll.
Das Bild zeigt den Anführer der Terrorvereinigung "Islamischer
Staat" (IS), den "Kalifen" Abu Bakr al-Baghdadi (Ausschnitt aus einem Youtube-Video).