Die Bischofskonferenz fordert rückhaltlose Aufklärung des Falls der 43 verschwundenen
Lehramtsstudenten. Auftraggeber und Täter müssten mit der ganzen Härte des Gesetzes
bestraft werden, erklärten die Bischöfe bei ihrer Vollversammlung in Cuautitlan Izcalli
bei Mexiko-Stadt. Der Rechtsstaat müsse jeglicher Form von Gewalt, illegaler Aktivität,
Korruption, Straflosigkeit sowie Verbindungen und Komplizenschaft von staatlichen
Stellen mit dem organisierten Verbrechen ein Ende setzen, zitiert der Generalsekretär
der Bischofskonferenz, Weihbischof Eugenio Andres Lira Rugarcia aus Puebla, aus einer
gemeinsamen Erklärung der Bischöfe. - Ende September waren 43 angehende Lehrer und
Lehrerinnen in Ayotzinapa im Bundesstaat Guerrero nach einer Demonstration in Iguala
spurlos verschwunden und später ermordet worden. Die mexikanische Staatsanwaltschaft
geht davon aus, dass die Studenten in einer gemeinsamen Aktion von lokaler Polizei
und einer Drogenbande auf Weisung des örtlichen Bürgermeisters und seiner Frau ermordet
wurden.