2014-11-10 12:51:08

Papst an afrikanische Bischöfe: Laien besser ausbilden


Der katholische Glaube ist in einigen Ländern Afrikas von zwei Seiten bedroht: zum einen „von religiösen Angeboten, die im moralischen Bereich leichter und weniger fordernd“ sind, zum anderen „vom Phänomen der Säkularisierung“. Das sagte Papst Franziskus in einer Rede an Bischöfe aus dem Senegal, Mauretanien, Kap Verde und Guinea-Bissau, die er an diesem Montag zum Ad-limina-Besuch im Vatikan empfing. Als Gegenmittel gegen die Gefährdungen des Glaubens empfiehlt Franziskus den Ortskirchen, mehr in eine „solide lehrmäßige und geistliche Aus- und Weiterbildung der Laien“ zu investieren und ihnen „eine permanente Unterstützung“ zukommen zu lassen. Man müsse aufpassen, „dass der Glaube im öffentlichen Leben nicht auf einmal an den Rand gedrängt wird“. Wichtig seien auch Familienpastoral und eine gute Priesterausbildung; gerade im letztgenannten Bereich müsse Qualität unbedingt vor Quantität gehen. Angehende Priester sollten schon im Seminar intensiv auf gute Kontakte zu Muslimen und auf den interreligiösen Dialog im Alltag vorbereitet werden. Der Redetext wurde den Bischöfen schriftlich ausgehändigt.

(rv 10.11.2014 sk)








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