D: „Reformationsgedenken im Zeitalter der Ökumene“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, ruft zu verstärkten
Anstrengungen in der Ökumene auf. In einem Grußwort auf der Synode der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), die derzeit in Dresden tagt, ging Marx vor allem auf
das Reformationsgedenken 2017 ein. Der 500. Jahrestag der Reformation erinnere an
eine Trennungsgeschichte, die durch die Spaltung der abendländischen Kirche ausgelöst
worden sei: „Es stimmt hoffnungsvoll, dass mit dem 500. Jahrestag der Reformation
erstmals ein Reformationsgedenken im Zeitalter der Ökumene stattfindet.“ Der Kardinal
fuhr fort: „2017 berührt auch Katholiken, gerade weil wir uns in der Ökumene so nahe
gekommen sind“. In diesem Sinn könne das Reformationsgedenken Ansporn und Chance
sein.