2014-11-06 14:20:13

Italien: „Echtheit des Turiner Grabtuchs nicht widerlegt"


Bisherige wissenschaftliche Untersuchungen des sogenannten Turiner Grabtuches liefern aus Sicht des örtlichen Erzbischofs Cesare Nosiglia keinen triftigen Beleg gegen dessen Echtheit. „Die Wissenschaft gibt keine Antworten; die Antworten sind unsichere Zufälle", sagte er am Mittwoch im Vatikan mit Blick auf die umstrittene C-14-Analyse aus dem Jahr 1988. Die verwendeten Technologien seien womöglich für gültige Beweise gar nicht weit genug entwickelt gewesen und sollten moderneren Methoden weichen. „Gegenüber dieser Unsicherheit haben wir die Sicherheit des Glaubens", sagte Kardinal Nosiglia. Der Vatikan habe seinerzeit die Erforschung des Textils gefördert. Derzeit seien keine neuen Untersuchungen vorgesehen.

Das Turiner Grabtuch zeigt nach katholischer Überlieferung Gesicht und Körper des gekreuzigten Jesus. Es soll von 19. April bis 24. Juni 2015 im Turiner Dom ausgestellt werden. Nosiglia präsentierte im Vatikan das geplante Programm dieser Monate. Am 21. Juni wird auch Papst Franziskus vor dem Turiner Grabtuch beten. Auf dem 4,36 mal 1,10 Meter großen Leinentuch ist der doppelte Abdruck eines kräftig gebauten, 1,81 Meter großen Mannes mit Bart und langem Haar zu sehen.

(kap 06.11.2014 gs)








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