2014-11-05 13:17:38

Heiliges Land: Palästinenser erinnern an Berliner Mauerfall


Mit einer Wanderung entlang der Route der geplanten israelischen Sperrmauer will das palästinensische Dorf Battir bei Bethlehem des 25. Jahrestages des Berliner Mauerfalls gedenken. Bei der Veranstaltung unter dem Titel „Weltkulturerbe ohne Mauern“ am 9. November sollen Kinder Hunderte weißer Ballons fliegen lassen, wie die Veranstalter mitteilen. Der Fall der Berliner Mauer 1989 symbolisiere einen „Sieg der Menschheit über die Politik der Trennung, der Ausgrenzung und der Unterdrückung“, so Sprecher Hassan Muamer. Leider würden aber schon neue Mauern geplant.

Auch in Berlin sollen an dem Gedenktag Luftballons aufsteigen; sie zeichnen die historische Route der Mauer nach. In Battir folgen Ballons der von Israel geplanten Route der Mauer durch die Landschaft, wie die Veranstalter mitteilen. Die Terrassengärten des palästinensischen Dorfes Battir sind im Juni von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zugleich auf die Liste der bedrohten Welterbestätten gesetzt worden.

Ein Rechtsstreit der Dorfbewohner gegen den von Israel geplanten Bau eines Sicherheitszauns durch die Terrassenwirtschaft ist vor Israels Oberstem Gericht anhängig. Der geplante Verlauf der Sperranlage hätte nach Einschätzung ihrer Gegner dramatische Auswirkungen auf die historische Kulturstätte sowie auf die Umwelt. Sie gehen davon aus, dass Israels Sicherheit durch alternative Maßnahmen wie eine elektronische Überwachung des Gebietes sichergestellt werden könnte.

(kna 05.11.2014 pr)








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