2014-11-03 14:07:18

Papst feiert Messe für verstorbene Kardinäle und Bischöfe


RealAudioMP3 Jeder Christ ist dazu aufgerufen, in das Ereignis des Todes und der Auferstehung Christi einzutreten. Das sagte Papst Franziskus bei einer Messe zum Gedenken an die Kardinäle und Bischöfe, die in den vergangenen zwölf Monaten verstorben sind. Franziskus feierte den Gottesdienst am Montag Vormittag am Kathedra-Altar im Petersdom.

„Die ganze göttliche Offenbarung ist Frucht des Dialogs zwischen Gott und seinem Volk, und auch der Glaube an die Auferstehung ist an diesen Dialog gebunden, der den Weg des Volkes Gottes in der Geschichte begleitet. Es überrascht nicht, dass ein so großes, so entscheidendes und übermenschliches Geheimnis wie das der Auferstehung den gesamten Lauf, alle nötige Zeit bis zu Jesus Christus brauchte. Er kann sagen: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben’, weil in Ihm dieses Geheimnis sich nicht bloß voll offenbart, sondern zum ersten Mal Wirklichkeit wird.“

Die Auferstehung sei der Gipfelpunkt des Weges Gottes mit seinem Volk, weil sie der langen Suche jedes Menschen und der ganzen Menschheit entspreche.

„Jeder von uns ist dazu eingeladen, in dieses Ereignis einzutreten. Wir sind dazu berufen, zuerst unter dem Kreuz Jesu zu stehen, wie Maria, wie die Frauen, wie der Hauptmann; den Schrei Jesu zu hören und seinen letzten Atemzug, und schließlich die Stille - diese Stille, die den ganzen Karsamstag andauert. Und dann sind wir berufen, zum Grab zu gehen und dort zu entdecken, dass der Grabstein weggerollt worden ist; um die Verkündigung zu hören: Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Dort ist die Antwort! Dort ist das Fundament, der Fels. Nicht in „überzeugenden Reden der Weisheit“, sondern im lebendigen Wort des Kreuzes und der Auferstehung Jesu.“

Das sei das, was Paulus predige: der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus. „Wenn er nicht auferstanden ist, ist unser Glaube leer und gegenstandslos“, so zitierte Franziskus den Völkerapostel. Doch da Jesus auferstanden, ja selbst die Auferstehung sei, „ist unser Glaube voller Wahrheit und ewigen Lebens“. Jeder der verstorbenen Kardinäle werde vom Vater mit seiner barmherzigen Liebe angeschaut, so Franziskus weiter. Neben dem Blick des himmlischen Vaters sei da auch der Blick der Mutter, „die für ihre so geliebten Kinder eintritt“.

(rv 03.11.2014 gs)








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