Mehr als 60 Menschen sind bei einem Selbstmordattentat im pakistanischen Lahore umgekommen.
Die radikalislamischen Taliban haben sich zu dem Anschlag bekannt. Ein junger Mann
hatte sich mit mehreren Kilogramm Sprengstoff an dem belebten Grenzübergang Wagah
in die Luft gejagt. Wagah ist auch eine Anlaufstelle für Touristen, weil dort jeden
Abend zur Grenzschließung eine militärische Zeremonie stattfindet. Der indische Geheimdienst
hatte jüngst vor einem Anschlag in Wagah gewarnt. Die pakistanische Regierung hatte
zu Beginn des Jahres einen Dialog mit den Taliban aufgenommen. Die Terroristen haben
aber angekündigt, trotz der Verhandlungen mit ihren Anschlägen fortfahren zu wollen.
Unter ihren Verhandlungszielen ist die Freilassung hunderter Häftlinge sowie die Einführung
der Sharia in Pakistan.