„Wir erleben als Kirche derzeit einen Moment schwerer Verfolgung.“ Das sagt der Medienverantwortliche
des Bistums Maiduguri, Gideon Obasogie. Maiduguri ist das Zentrum der islamistischen
Gruppe Boko Haram. Über 90.000 Katholiken seien vor der Gewalt der Gruppe geflohen,
unter ihnen auch etwa zwanzig Priester. 14 Pfarreien seien von Boko Haram überfallen
und geplündert worden, und es gebe keinerlei Anzeichen für eine Verbesserung der Lage.
Viele Kinder hielten das Flüchtlingsleben nicht durch, sie würden krank und stürben;
eine Gruppe aus Pulka, die in die Nähe der Grenze zu Kamerun in den Busch geflohen
sei, habe in den letzten Wochen mehr als achtzig Kinder begraben müssen.