2014-10-25 11:43:57

D: Christliche Hilfswerke warnen vor Ebola-Hysterie


Der Fokus auf die sich immer mehr ausbreitende Ebola-Epidemie solle nicht die Aufmerksamkeit von anderen Problemen verdrängen. Diese Ansicht äußerten Fachleute von Hilfs- und Missionswerken gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Der Vorstandsvorsitzende des christlich-humanitären Hilfswerks World Vision Deutschland, Christoph Waffenschmidt, sagte, dass „die rasante Ausbreitung der Ebola-Epidemie ein Symptom für die katastrophalen Gesundheitszustände in vielen afrikanischen Ländern“ sei. Ebola sei eine Furcht einflößende Krankheit und hoch ansteckend. Deshalb sei es nötig, „dass wir erheblich mehr in die Gesundheitssysteme der Entwicklungsländer investieren“. Gleichzeitig dürfe nicht vergessen werden, dass täglich mehr als 17.200 Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Krankheiten und Unterernährung sterben. Tuberkulose und Malaria kosteten jährlich etwa 2,5 Millionen Menschen das Leben.

Nach Angaben der UN-Weltgesundheitsorganisation WHO sind bisher an der Infektionskrankheit 9.936 Menschen erkrankt und 4.877 gestorben. Zu vereinzelten Todesfällen ist es auch in den USA, in Spanien und in Deutschland gekommen.

(idea 25.10.2014 mg)








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