D: Sterbehilfe für Kinder „Bankrotterklärung einer Gesellschaft“
Die Deutsche Bischofskonferenz hat Forderungen der Jungen Liberalen nach aktiver Sterbehilfe
für schwerstkranke Kinder zurückgewiesen. Die Forderung der Jugendorganisation der
FDP sei „ein alarmierendes Signal“, erklärte Pressesprecher Matthias Kopp am Dienstag
in Bonn. „Die Ermöglichung der Tötung von Kindern wäre eine Bankrotterklärung einer
Gesellschaft, die darin versagt, den Schwächsten und Schutzbedürftigsten die Unterstützung
und solidarische Fürsorge zu geben, die sie brauchen.“
Bei ihrem Bundeskongress
in Braunschweig hatten die Jungen Liberalen gefordert, auch unheilbar kranken Kindern
ein Recht auf aktive Sterbehilfe einzuräumen. Eine liberale Gesellschaft habe den
Sterbewunsch unheilbar kranker und permanent leidender Menschen, bei denen die Möglichkeiten
der Palliativmedizin ausgereizt seien, ernsthaft zu prüfen und in begründeten Fällen
zu respektieren, so der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle.