2014-10-19 16:02:31

D: Schönstatt-Bewegung beendet 100-Jahr-Feiern


Mit internationalen Begegnungen und Gottesdiensten sind am Sonntag die 100-Jahr-Feiern der katholischen Schönstatt-Bewegung in Vallendar bei Koblenz zu Ende gegangen. Seit Donnerstag hatten nach Veranstalter-Angaben rund 10.000 Teilnehmer aus 50 Ländern die Feiern besucht. Gegründet wurde die Bewegung 1914 vom Pallottiner Josef Kentenich (1885-1968). Die Gemeinschaft bemüht sich um intensive Frömmigkeit im Alltagsleben. Eine große Rolle spielt die Marienverehrung. In Vallendar rief 1926 Pater Kentenich zudem die Schönstätter Marienschwestern ins Leben.


Beim Festakt am Samstag am internationalen Sitz der Bewegung in Vallendar würdigte der deutsche Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das Engagement der katholischen Bewegung für eine humane Gesellschaft. So leiste die Bewegung einen wichtigen Beitrag zum „Miteinander der Generationen“ und dem Schutz menschlichen Lebens. Der christliche Glaube sei der Welt zugewandt.


Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich von der Internationalität der Schönstatt-Bewegung beeindruckt. Die kleine Marienkapelle in Schönstatt sei ein weltbekannter Wallfahrtsort. „Was vor 100 Jahren in Schönstatt begann, wurde von Rheinland-Pfalz in die Welt getragen und hat sich zu einer Bewegung entwickelt, die Menschen in aller Welt Halt und Perspektive gibt.“


Ehe und Familie als Berufung

In seiner Predigt sagte der päpstliche Sondergesandte, Kardinal Giovanni Lajolo, die Kirche setze große Hoffnung auf die christlich geprägten Familien, die „Ehe und Familie als eine Berufung verstehen“. Papst Franziskus würdigte im Vorfeld den „apostolischen Eifer“ der Gründer. In einem lateinischen Schreiben an Kurienkardinal Lajolo erinnerte der Papst ferner an das Gottvertrauen der Schönstatt-Gründer, das auch in der schwierigen Zeit nach zwei Weltkriegen nicht nachgelassen habe.

Im Vorfeld hatte der Freiburger Alterzbischof Robert Zollitsch, Mitglied der Schönstatt-Bewegung, an den Auftrag der Gemeinschaft erinnert: „Es ist das Gebot der Stunde, alles zu tun, um Ehepaare und Familien zu stärken“, erklärte Zollitsch. Nicht nur in Deutschland leiste die Schönstatt-Bewegung „Bemerkenswertes“. Die Bewegung sei von Laien getragen; das Miteinander zwischen ihnen und Priestern sei konstruktiv, so der Erzbischof. „Das ist zweifellos ein Beitrag zur Erneuerung der Kirche.“

(pm/kna 19.10.2014 mg)







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