Philippinen: Missionar berichtet von IS-Ideologie im Süden der Insel
Die Ideologie der Terrorgruppe IS sei im Süden des Inselstaates Philippinen, auf der
Insel Mindanao, wo rund 6 Millionen philippinische Muslime leben, angekommen. Das
berichtet der Missionar P. Sebastiano D’Ambra vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen
(PIME), zufolge eines Berichtes der Nachrichtenagentur Fides. Verschiedene terroristische
Gruppen, so der Missionar, “widersetzen sich jeder Art eines möglichen Friedens und
machen gewaltsame Propaganda, wie zum Beispiel die Bangsamoro Islamic Freedom Fighters,
die den im Irak kämpfenden IS offiziell unterstützen“. Derweil hält die Terrorgruppe
Abu Sayyaf seit April zwei deutsche Touristen gefangen und droht, sie zu enthaupten,
wenn nicht bis zum 17. Oktober eine Lösegeldsumme von 4 Millionen Euro gezahlt und
die deutsche Beteiligung im Kampf gegen den Islamischen Staat eingestellt würden.
Laut aktuellen Berichterstattungen wurde die Frist um einige Stunden verschoben.
Die deutsche Bundesregierung wolle jedoch nicht mit den Terroristen verhandeln. Die
Terrorgruppe Abu Sayyaf kämpft für einen eigenen islamischen Staat im Süden des Landes
und seine Abspaltung von den überwiegend katholisch geprägten Philippinen. (fides
16.10.2014 no)