2014-10-17 14:08:00

Dolan und Schewtschuk rügen Hilarion nach kontroverser Rede


Papst Franziskus hat am Freitag Metropolit Hilarion von Wolokolamsk, den Leiter der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats, empfangen. Hilarion war aus Anlass der Bischofssynode nach Rom gekommen, auf der er am Donnerstag eine Ansprache gehalten hatte. Hilarion war als Gastredner bei der Synode dabei. Seine Ansprache vor der Synode fand Widerhall insbesondere in US-amerikanischen und ukrainischen Medien, weil sie neben der Betonung der traditionellen Werte der Familie auch scharfe Angriffe auf den in der Synodenaula anwesenden Kiewer griechisch-katholischen Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk enthielt. „Interfax“ zufolge forderte Hilarion, Schewtschuk solle aufhören, „eine geeinte einzige Ortskirche in der Ukraine“ zu fordern. Damit bezwecke man, „die orthodoxen Gläubigen in der Ukraine von ihrer Mutterkirche, dem Moskauer Patriarchat, loszureißen, obwohl sie durch alte Blutsbande verbunden sind“. Den Berichten zufolge zeigte sich der New Yorker Erzbischof Kardinal Timothy Dolan empört über die Attacken Hilarions gegen die griechisch-katholische Kirche. Dolan und Schewtschuk kommentierten die Rede in einer gemeinsamen Radioshow, die am Freitag auf einem New Yorker Sender ausgestrahlt wurde.

(kap 17.10.2014 mg)








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