2014-10-16 13:10:22

Papst empfängt am Freitag den russisch-orthodoxen Metropoliten Hilarion


Papst Franziskus empfängt am Freitag drei hochrangige Persönlichkeiten aus globalen Konfliktzonen. Den Anfang macht die Audienz für den russisch-orthodoxen Metropoliten Hilarion, den „Außenminister“ des Moskauer Patriarchats. Hilarion kommt aus Anlass der Bischofssynode nach Rom. Der Audienz für die „Nummer zwei“ der russisch-orthodoxen Kirche folgt ein Treffen des Papstes mit dem chaldäisch-katholischen Patriarchen Louis Raphael Sako I. aus Bagdad. Für den Nachmittag steht dann ein Treffen von Franziskus mit der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-Hye auf dem Programm.

Wie das Moskauer Patriarchat auf seiner Website berichtet, traf Metropolit Hilarion am Dienstagabend in Rom ein und bleibt bis Samstagabend in Italien. Im Anschluss an sein Gespräch mit dem Papst hält der frühere russische Bischof in Wien eine Ansprache vor dem Plenum der Bischofssynode im Vatikan. Während seines Vatikan-Tages wird Metropolit Hilarion auch mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI., mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie den Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, zusammentreffen. Die ökumenischen Beziehungen zwischen Moskau und Rom sind durch den russisch-ukrainischen Konflikt getrübt. Hilarion hatte vor einem Monat, unmittelbar vor Beginn der vatikanisch-orthodoxen Dialogtagung in Amman, heftige Kritik an den mit Rom in voller Kirchengemeinschaft stehenden unierten Ostkirchen geäußert: Der „Uniatismus“ sei eine „nach wie vor offene Wunde am Leib der Christenheit“, so der Außenamts-Leiter des Moskauer Patriarchats.

(kap 16.10.2014 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.