Natürliche Methoden zur Empfängnisverhütung werden nach Auffassung von Kurienerzbischof
Rino Fisichella nicht genug gefördert. Zu wenig Menschen seien hinreichend über diese
Möglichkeiten informiert, sagte der Präsident des päpstlichen Neuevangelisierungsrates
bei einer Pressekonferenz zur Familiensynode im Vatikan. Er beklagte, dass die Wissensvermittlung
über diese Methoden oft gezielt behindert werde. Diese Blockade sei in der Öffentlichkeit
leider zu wenig bekannt, so Fisichella.
Der Erzbischof lobte die Arbeit in
den zehn kleinen Arbeitsgruppen, in denen die rund 190 Kardinäle und Bischöfe derzeit
unterteilt nach Sprachgruppen über den Zwischenbericht der Synode beraten. Dies sei
für ihn persönlich die fruchtbarste Phase einer Bischofsversammlung. Die einzelnen
Gruppen bildeten in ihrer Zusammensetzung die ganze Vielfalt der Weltkirche ab. Ein
wichtiges Thema in seinem eigenen Debattenzirkel sei der Wunsch, das Ideal der christlichen
Ehe und Familie stärker im Schlussdokument der Synode zu verankern als es im Zwischenbericht
der Fall sei.