2014-10-15 13:56:07

Liberia: Ebola sorgt für Lage „wie im Krieg“


In Liberia ist die Lage wegen Ebola so dramatisch „wie im Krieg“. Das sagte der Mediziner Klemens Ochel vom Missionsärztlichen Institut in Würzburg nach seiner Rückkunft aus Liberia. In der Hauptstadt Monrovia gebe es sieben Monate nach Ausbruch der Epidemie zwar genügend Betten für Ebola-Patienten, doch die ländlichen Gebiete seien unterversorgt. Die Epidemie breite sich nach wie vor ungehemmt aus. Es gelte, Behandlungszentren einzurichten, die Kontaktpersonen von Kranken zu isolieren und in den Dörfern nach Ebola-Fällen zu suchen. In der Regel habe ein Ebola-Patient zwei bis vier weitere Personen angesteckt. Der Weltbank warf Ochel eine „diskriminierende Gesundheitspolitik“ vor. Sie gewähre Ärzten und Pflegern von Ebola-Patienten in staatlichen Einrichtungen einen Risikozuschlag. Kirchliche Einrichtungen gingen weitestgehend leer aus. Dabei verfüge die katholische Kirche über ein effizientes Gesundheitssystem. Ihre Gesundheitszentren versorgten zehn Prozent der liberianischen Bevölkerung.

(pm 15.10.2014 gs)








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