Kardinal Koch: „Jeder redet, wie er denkt, dass er reden muss“
Es herrscht eine „offene
Debatte und Redefreiheit“ in der Synodenaula. Das sagen sowohl die wenigen Beobachter
als auch die Synodenväter, die an den Gesprächen der Bischofsversammlungen in diesen
Tagen teilnehmen. Unter ihnen ist auch der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, der
den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen leitet.
„Die
Debatte ist sehr offen! Ich denke, jeder redet so, wie er denkt, dass er reden muss.
Ich bin auch beeindruckt zu sehen, wie viele Probleme der ganzen Welt dieselben sind.
Die Behauptung, wir würden nur typisch für Europa wiederkehrende Probleme besprechen,
bestätigt sich also nicht! Das ist aber eine große Herausforderung für die Kirche.“
Viele
Themen wurden schon angesprochen; doch es sei zu früh, um Bilanz zu ziehen oder Prognosen
zu machen.
„Es ist ja erst die außerordentliche Synode: Da werden die Probleme
beschrieben. Nachher muss man sehen, wie man all diese Herausforderungen und Fragen
angeht und welche Antworten man geben will.“