2014-10-06 17:36:40

Franziskus ruft zum weltweiten Einsatz gegen den Hunger auf


RealAudioMP3 Papst Franziskus ruft zu verstärkten Anstrengungen im weltweiten Kampf gegen den Hunger auf. In einer Videobotschaft, die Caritas Internationalis an diesem Montag veröffentlichte, erneuert der Papst auf Spanisch seinen Appell an alle Gläubigen, den Hunger in der Welt zu mindern und die weltweite Kampagne der Caritas-Dachorganisation aktiv zu unterstützen:

Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben – Die Worte des Herrn rufen uns heute dazu auf, sich nicht gleichgültig abzuwenden, wenn wir wissen, dass unser Nächster Hunger leidet. Ich ermutige die Gläubigen dazu, an der Caritas-Kampagne ,Lebensmittel für alle‘ teilzunehmen und ihre Stimme für die Hungernden zu erheben, vor allem während der Aktionswoche im Oktober. Vielen Dank.“

160 Caritas-Organisationen richten im Rahmen der internationalen Kampagne „Caritas One Human Family, Food for All“ vom kommenden 12.-19. Oktober eine Aktionswoche aus, um für das Problem zu sensibilisieren und den Hunger sowie seine Folgen weltweit zu bekämpfen. In über 50 Ländern finden dazu unterschiedlichste Aktionen statt. Dazu gehören Einzelkampagnen zur Unterstützung von Kleinbauern und gegen Gesetze, die Arme diskriminieren, sowie die Vernetzung von Selbstversorgerfamilien. Auch Kochkurse, gemeinsame Mahlzeiten mit Armen und Aktionen gegen Essensverschwendung stehen auf dem Aktionsplan. Die Videobotschaft des Papstes wird während der Aktionswoche weiter verbreitet.


Papst: Hunger ist ein „Skandal“

Der Papst hatte zum Start der Kampagne im Dezember 2013 den Hunger in der Welt als „Skandal“ angeprangert: Angesichts einer Milliarde Menschen, die heute noch Hunger litten, „können wir nicht wegsehen und so tun, als gäbe es dies nicht“, sagte Franziskus in der Videobotschaft, die damals veröffentlicht wurde.

Ein Ziel der Kampagne, die offiziell im Mai 2015 endet, ist laut Caritas Internationalis, Druck auf Regierungen auszuüben, damit diese die Rechte von Bauern besser schützen. Besonderes Augenmerk liege dabei auf den Leistungen von Frauen in der Landwirtschaft, der Ernährungssicherheit für Kinder sowie der Eindämmung von Spekulationen mit Lebensmitteln, informiert die Organisation. Dabei wolle man sich gemeinsam in den Dienst des Ziels stellen, den Hunger weltweit bis zum Jahr 2025 einzudämmen.


(rv/caritas internationalis 06.10.2014 pr)








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