2014-10-05 15:11:35

D: Kirchensteuereinnahmen steigen auch 2014


Die beiden großen Kirchen in Deutschland werden laut Medienberichten 2014 erneut mehr Steuern einnehmen als im Vorjahr. Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (F.A.S.) berichtet, wird das Kirchensteueraufkommen 2014 im Vorjahresvergleich um vier bis fünf Prozent steigen.

Demnach kann die katholische Kirche mit zusätzlichen 250 Millionen Euro rechnen, die evangelische mit gut 200 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Beide Kirchen erhalten laut dem Bericht geschätzte elf Milliarden Euro. Die Deutsche Bischofskonferenz konnte die Angaben auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nicht bestätigen. Es lägen ihr noch keine Zahlen dazu vor, sagte Sprecher
Matthias Kopp.

Grund für den Anstieg ist laut der Zeitung die positive Konjunkturentwicklung, die sich über die Lohn- und Einkommensteuer automatisch auch bei der Kirchensteuer bemerkbar mache. Der Leiter der Finanzabteilung bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thomas Begrich, weist auf notwendige Rücklagen für kommende Jahre hin. „Von einem Rekord möchte ich nicht gern sprechen, denn inflationsbereinigt liegen wir noch unter dem Niveau von 1994. Außerdem wird das Geld dringend gebraucht“, sagte Begrich der F.A.S. Neben hohen Personalkosten rechnen die Kirchen mit Einnahmeausfällen ab 2017 durch sinkende Kirchenmitgliederzahlen.

Ein Sprecher des Münchner Kardinals Reinhard Marx sagte der Zeitung: „Man muss dabei immer bedenken, dass wir nicht wie die öffentlichen Haushalte Schulden machen können, sondern durch Rücklagen auf
schlechtere Zeiten vorbereitet sein müssen.“

(kna 05.10.2014 mc)








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