„Reporter ohne Grenzen“ hat die Zensur katholischer Radiosender durch die Behörden
angeprangert. Es sei „unzumutbar“, in einem Land, in dem Menschen täglich von den
Folgen des Bürgerkriegs betroffen seien, die Berichterstattung zu verbieten. Bei den
betroffenen Sendern handelt es sich um „Radio Bakhita“ der Erzdiözese von Juba sowie
„Voice of Hope“ der Diözese Wau. Nach Aussage der Organisation, die sich für Pressefreiheit
einsetzt, sind solche gemeinschaftlichen Radiosender „oft die einzige lokale Informationsquelle“.
Deshalb kämen Sendeverbote einer Zensur gleich und dürften nicht toleriert werden.
„Reporter ohne Grenzen“ vermutet, dass katholische Radiosender derzeit eine bevorzugte
Zielscheibe der südsudanesischen Behörden sind.