Papst trifft Sportler mit Behinderung: „Ihr seid Zeichen der Hoffnung“
Zusammen eine „Welt
ohne Barrieren“ schaffen, die niemanden ausschließt – dieses gemeinsame Ziel hat Papst
Franziskus mit Blick auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung unterstrichen.
Am Samstagmittag empfing er in der Audienzhalle tausende Athleten mit Behinderung.
Nicht nur die Gesellschaft insgesamt, sondern insbesondere auch die Welt des Sports
müsse mehr für solche Menschen tun, so Franziskus:
„Athleten mit Behinderung
sind ein Zeichen der Hoffnung. Sie beweisen, dass es in jedem von uns ein großes Potential
gibt, das unsere Vorstellungen übersteigt. Wir müssen dies mit Vertrauen und Solidarität
unterstützen. Gott Vater ist der erste, der das weiß! Denn Gott kennt
die Herzen aller, er schaut auf uns mit Zuversicht und Liebe und unterstützt uns in
unserer Entwicklung. Wir alle müssen für eine Welt ohne Barrieren einstehen, in der
niemand ausgeschlossen wird. Ihr seid niemals allein! Gott, unser Vater,
ist immer mit euch!“
Etwa 6.000 Athleten waren in der Audienzhalle anwesend.
Ihnen legte der Papst noch Folgendes ans Herz:
„Ihr kommt aus verschiedenen
Ländern der Welt. Jeder von euch hat eine eigene Lebenserfahrung, sei es als Sportler,
sei es als Mensch. Ihr wisst als Athleten, wie schwer es ist, einen Sieg zu erringen,
aber diese Mühen lohnen sich. Denn im Beisammensein erfahrt ihr auch die Freuden und
Mühen eurer Mitmenschen und könnt eure Gefühle teilen. So kann jeder das Beste aus
sich machen.“
Die Welt des Sports müsse immer mehr eine „Kultur der Inklusion“
fördern, so der Papst – das bedeute, Respekt gegenüber jedem Menschen zu fördern.
„Denn
der Sport fördert die Beziehung zwischen den Menschen. Das geht über die eigene Herkunft
hinaus. Im Sport werden die persönlichen Unterschiede nicht wahrgenommen, man lernt
sich dort besser kennen. Aber vor allem fördert der Sport das Beisammensein,
und er ist die beste Waffe gegen die Kultur des Wegwerfens.“
Er wünsche
allen Athleten, dass sie weitere neue Freunde durch den Sport kennenlernten.
„Aber
auch, dass ihr durch den Sport die Nähe Gottes spürt sowie die wahre menschliche Freundschaft
untereinander. Ich bin sehr dankbar für dieses Treffen mit euch und bitte euch, dass
ihr für mich betet!“