Kardinalstaatssekretär: „Keine Neutralität gegenüber Aggression“
Die Kirche kann nicht schweigen, wenn Menschen ungerecht verfolgt und getötet werden.
Das sagte der vatikanische Kardinalsstaatssekretär an diesem Samstag zum Abschluss
des mehrtägigen Treffens der Nuntien aus dem Nahen Osten im Vatikan. Niemand könne
sich neutral gegenüber Aggressionen verhalten, so Kardinal Pietro Parolin in seiner
Predigt. Zum Abschluss des Treffens feierten die Nuntien zusammen mit dem für die
Diplomatie des Heiligen Stuhls zuständigen Kardinal Parolin eine Messe. Gerade was
im Irak und Syrien geschehe, rufe alle dazu auf, konkrete Initiativen in die Wege
zu leiten, um die Gewalt und die Verfolgungen zu stoppen, so der Kardinalstaatssekretär.
Zum
Abschluss des Treffens wurde eine Vatikannote veröffentlicht. Darin wird festgehalten,
dass jegliche Gewalt im Nahen Osten gestoppt werden müsse. Namentlich wird der "Islamische
Staat" (IS) erwähnt, dessen Gewalt angeprangert wurde.