2014-10-03 16:49:16

Vatikan: Krisensitzung zum Nahen Osten fortgesetzt


Der vatikanische Kardinalstaatssekretär hat die Bedeutung des christlich-muslimischen Dialogs zur Bekämpfung von religiösem Fundamentalismus bekräftigt. Das sagte Kardinal Pietro Parolin laut einer Vatikanerklärung bei den laufenden Beratungen über ein Vorgehen angesichts des islamistischen Terrors im Nahen Osten. Diplomaten des Heiligen Stuhls und Kurienvertreter setzten ihre Gespräche zur Krise im Nahen Osten am Freitag im Vatikan fort. Der Vatikan sei in der Region stets für die Religionsfreiheit von Christen und anderen Minderheiten sowie ihre Anerkennung als vollberechtigte Bürger eingetreten, so Parolin laut Angaben von Vatikansprecher Pater Federico Lombardi.

Weiteres Thema der Beratungen war demnach die Lage der Flüchtlinge im Nahen Osten. Berichterstatter seien der Präsident des päpstlichen Migrantenrates, Kardinal Antonio Maria Veglio, sowie der Präsident des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, gewesen.

An dem Krisentreffen, das am Donnerstag im Beisein des Papstes begann, nehmen die Vatikanbotschafter in Ägypten, Israel, Jordanien und Irak, Iran, Libanon, Syrien und der Türkei sowie die diplomatischen Vertreter des Heiligen Stuhls bei der EU und den Vereinten Nationen in New York und Genf teil. Die Beratungen enden an diesem Samstag.

Der vatikanische Botschafter in Israel, Erzbischof Giuseppe Lazzarotto, forderte laut der Mitteilung mehr diplomatische Anstrengungen zur Beilegung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern.

(kna 03.10.2014 pr)








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