2014-10-03 13:42:23

Schweiz: Wichtige Rolle der Kirchen in der Ebola-Krise


In einer Krisensitzung zur Ebola-Epidemie in Westafrika haben sich in den vergangenen Tagen Vertreter von christlichen Hilfsorganisationen und den Vereinten Nationen zusammengesetzt, um voneinander zu lernen und um die Hilfsmaßnahmen in gemeinsamer Absprache zu verschärfen. Auf Einladung des Weltkirchenrates haben sich die Verantwortlichen in Genf getroffen. Am Montag sprach unter anderem Dr. Pierre Formenty von der Weltgesundheitsorganisation zu den versammelten Gästen. Er betonte, dass in diesen angespannten Situationen Politik, Medien, Gemeinden und Glaubensorganisationen zusammenarbeiten müssten. Die Rolle kirchlicher Einrichtungen in Afrika wurde im Zuge des Treffens besonders hervorgehoben. Sie könnten nicht nur praktische Hinweise zu Hygienemaßnahmen und ordnungsgemäßen Bestattungen geben, sondern sich auch gegen Stigmatisierung und Diskriminierung von Infizierten einsetzen. Der Generalsekretär des Weltkirchenrats fügte hinzu, Kirchen könnten darüber hinaus auch psychologische und soziale Unterstützung und pastorale Seelsorge für traumatisierte Familien bieten und damit überforderte Gesundheitsorganisationen entlasten.

In Guinea, Liberia und Sierra Leone haben sich laut Weltgesundheitsorganisation seit Ausbruch des Virus 6200 Menschen infiziert, 3000 Menschen sind an den Folgen der Krankheit gestorben.

(rv 03.10.2014 wb)








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