Eine Korrektur der deutschen Familienpolitik wünscht sich Magdeburgs Bischof Gerhard
Feige. Familienpolitik müsse „wieder das Kind und die Eltern in den Mittelpunkt“ rücken,
sagte er bei einer Feier für Ehejubilare am Samstag in Magdeburg. Das Engagement der
Politiker dürfe sich nicht allein von ökonomischen Fragen leiten lassen. Wichtig sei
zu fragen, „was Familien brauchen, damit sie ihr Leben gut miteinander – vor allem
zum Wohl der Kinder – gestalten können“, unterstrich der Bischof. Obwohl Ehe und Familie
die eigentlichen Stützen der Gesellschaft seien, würden sie nach wie vor „vielfach
politisch, ökonomisch und kulturell missachtet“. Zudem, bemerkte Feige weiter, trügen
verschiedene Anforderungen und Zwänge in der Gesellschaft dazu bei, ihre Stabilität
immer mehr zu untergraben.