Kardinal Filoni: Papstbesuch im Irak „früher oder später"
„Früher oder später" werde Papst Franziskus in den Irak reisen: Dies betont Kardinal
Fernando Filoni, Präfekt der vatikanischen Missionskongregation und früherer Apostolischer
Nuntius in Bagdad, in einem Interview mit dem italienischen katholischen TV-Sender
„TV2000". Filoni war kürzlich als persönlicher Beauftragter des Papstes im Irak. Die
Lage dort sei „sehr chaotisch und sehr schwierig“, erklärte der langjährige Diplomat.
Er sei aber „sicher, dass es früher oder später einen Moment geben wird, an dem die
Menschen dieses Landes persönlich dem Heiligen Vater begegnen." Filoni erinnerte an
die Bereitschaft des Papstes zu einer Reise in das Konfliktgebiet, die Franziskus
beim Rückflug von Korea geäußert hatte. Der Besuch im Irak sei eine Idee, die der
Papst „im Herzen trägt". Auch die Tatsache, dass Papst Franziskus nicht einen Diplomaten,
sondern einen persönlichen Beauftragten in den Irak geschickt habe, sei ein Hinweis
darauf, dass er in irgendeiner Weise „persönlich anwesend sein wollte".