2014-09-24 13:34:35

Italien/Irak: Eine Million Euro für Hilfsbedürftige


Der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) hat eine Million Euro aus dem Fonds der italienischen Kirchen- und Kultursteuer für die humanitäre Hilfe im Irak genehmigt. Das geht aus einer Pressemeldung der Bischofskonferenz von diesem Mittwoch hervor. Das Geld, das den Opfern des IS-Terrors zugutekommen soll, sei der Nuntiatur in Bagdad anvertraut worden. Es soll in Not- und Hilfsprojekte fließen, die zusammen mit den irakischen Bischöfen durchgeführt werden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Eine ähnliche Summe war bereits im Juli der Nothilfe in Syrien zugutegekommen. In beiden Ländern konnte die italienische Caritas durch die Zuwendungen die Grundversorgung hunderttausender Flüchtlinge gewährleisten, zu denen überwiegend Christen gehörten.

Die italienische „Kirchen- und Kultursteuer“ ist anders als in Deutschland organisiert. Nicht jeder einzelne Bürger führt eine Kirchensteuer ab, sondern der Staat lässt 0,8 Prozent - auf italienisch „otto per mille“ - der gesamten Lohn- und Einkommenssteuereinnahmen der Kirche, Religionsgemeinschaften und dem Staat für soziale Zwecke und besondere Hilfsmaßnahmen zukommen. In welcher Gewichtung die 0,8 Prozent an die einzelnen Institutionen verteilt werden, legt der Steuerzahler mit einem Kreuzchen auf seiner Steuererklärung fest. Die eine Million Euro für den Irak im aktuellen Beispiel kommen aus diesem Fond, der aus der Summe der 0,8 Prozent für besondere Hilfsmaßnahmen bestimmt ist.

(rv 24.09.2014 wb)








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