2014-09-24 10:52:00

Italien: 4.000 Flüchtlinge in kirchlichen Einrichtungen


In Italien sind derzeit landesweit insgesamt 4.000 Flüchtlinge in leerstehenden Immobilien von katholischen Orden und Pfarreien untergebracht. Das teilte der Direktor von „Migrantes", einer Stiftung der Italienischen Bischofskonferenz, am Dienstag im Vatikan mit.

Papst Franziskus hatte vor einem Jahr, im September 2013, an katholische Ordensgemeinschaften appelliert, nicht mehr genutzte Räumlichkeiten nicht in Herbergen umzuwandeln, sondern zur Aufnahme von Flüchtlingen bereitzustellen. Giancarlo Perego verwies zudem darauf, dass derzeit mit Hilfe der italienischen Bistümer zusätzliche ordenseigene Gebäude für die Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtet würden.

Der Präsident des päpstlichen Migrantenrates, Kardinal Antonio Maria Vegliò, warnte unterdessen vor übertriebenen Hoffnungen. Die Öffnung der Ordensniederlassungen sei „mehr ein Ideal", das in der Realität jedoch oft schwer zu verwirklichen sei.

(kap 24.09.2014 ord)








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