Materielle Güter und Gesellschaftsordnungen müssen im Dienst des Menschen stehen.
Das schreibt Papst Franziskus an die Katholischen Sozialtage für Europa, einen Kongress,
der noch bis Sonntag in Madrid tagt. Eine der großen Herausforderungen für die Kirche
in Europa liege heute darin, den Weg für die Begegnung zwischen der christlichen Botschaft
und den anstehenden Problemen des Kontinents freizumachen, schreibt der Papst in der
Grußbotschaft, die von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterschrieben ist. Der
Glaube stifte den Christen dazu an, die Liebe der Kirche für die Armen, die Verfolgten
und die Vertriebenen in die Tat umzusetzen, die in Europa Zuflucht suchten, so der
Papst. Eine Kirche, die mehr Augenmerk auf die materiellen Bedürfnisse der Leidenden
lege, sei überzeugender.