Franziskus hat am Mittwoch Nachmittag Mitglieder des Jüdischen Weltkongresses empfangen.
Im Vatikan-Gästehaus Santa Marta unterhielt er sich mit den etwa vierzig jüdischen
Persönlichkeiten aus vielen Teilen der Welt. Zu den Themen des „freundschaftlichen
Gesprächs gehörte auch die Lage im Nahen Osten. Nach Angaben eines Teilnehmers an
der Audienz sagte der Papst dazu: „Das Fenster des Gebets steht noch offen, und mit
Gebet und dem Willen Gottes lassen sich die Dinge von jetzt auf gleich ändern.“ Franziskus
hatte im Juni in den Vatikanischen Gärten zusammen mit den Präsidenten Palästinas
und Israels für den Frieden im Nahen Osten gebetet.
Ein weiteres Gesprächsthema
war die wachsende Christenverfolgung im Nahen Osten. Alle seien sich einig gewesen,
dass man mehr tun müsse, um den Extremismus in der Region zu bekämpfen. Die Delegation
des Jüdischen Weltkongresses wurde vom US-Geschäftsmann Ronald Lauder angeführt. Anlass
für die Audienz war das bevorstehende jüdische Neujahrsfest.