2014-09-12 13:20:51

USA/Nahost: US-Präsident sichert Schutz von Christen zu


US-Präsident Barack Obama hat gegenüber Kirchenvertretern des Nahen Ostens Schutz für die verfolgten Christen versprochen. Das sagte er bei einem Treffen mit Patriarchen verschiedener Kirchen am Donnerstag in Washington. Bei dem Gespräch sei es um die Gefahren gegangen, die Christen angesichts des wachsenden Extremismus im Nahen Osten ausgesetzt seien, berichtet die Agentur ap. Obama kündigte demnach an, die USA wollten mit libanesischen Militärs zusammenarbeiten, um die Milizen des Islamischen Staates zu bekämpfen und Stabilität zu fördern.
In der US-Hauptstadt tauschten sich in dieser Woche hochrangige Kirchenvertreter aus dem Libanon, Ägypten, Syrien und dem Irak darüber aus, wie man die Christen im Nahen Osten schützen könne. Dabei trafen sie mit Vertretern des Weißen Haus zusammen. Obama hatte am Mittwoch derweil seine Strategie im Kampf gegen den IS-Terror präsentiert und eine Zusammenarbeit internationaler Staaten unter US-Koordination angekündigt. Die Kirchenvertreter des Nahen Ostens hatten zuvor darauf gedrängt, bei einem möglichen Militäreinsatz gegen den Terror auf ein internationales Bündnis zu setzen. Auch Vatikanvertreter Leonardo Sandri betonte, eine Stärkung der UNO sei wünschenswert.

Schätzung: Um 30.000 IS-Kämpfer
Laut einer neuen Schätzung des amerikanischen Sicherheitsdienstes CIA könnte sich die Zahl der IS-Terroristen im Irak und in Syrien derzeit zwischen 20.000 und 31.500 Kämpfern bewegen. Die Angaben basierten auf Berichten des Sicherheitsdienstes im Zeitraum Mai bis August diesen Jahres und bezögen das zuletzt verstärkte Anwerben von Kämpfern durch den Islamischen Staat ein, berichtet ap. Zunächst sei man von 10.000 Kämpfern ausgegangen.
(ap/cns 12.09.2014 pr)








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