Viele islamistische Kämpfer, die von Deutschland in den Dschihad ziehen, haben ähnliche
Lebensläufe. Das geht aus einer Analyse des Bundesamtes für Verfassungsschutz hervor.
Als größte Gemeinsamkeit in den Lebensläufen der erfassten Person macht die Studie
aus, dass die Radikalisierung der Ausgereisten fast immer in der Salafistenszene begonnen
habe. Die Analyse erfasste 378 Personen, die Deutschland seit Mitte 2012 etwa Richtung
Syrien oder den Irak verlassen haben. Fast 90 Prozent von ihnen waren männlich, 60
Prozent in Deutschland geboren und über 30 Prozent bereits zuvor straffällig geworden.
240 der Ausreisenden wurden als Muslime geboren, weitere 54 Personen konvertierten
noch in Deutschland.