Pakistan/Indien/Ägypten: IS-Terror findet „Sympathisanten“
Der Islamische Staat (IS) findet Unterstützer in radikalen Kreisen Pakistans und Indiens:
Die Splittergruppe der pakistanischen Taliban „Jamat-ul Ahrar“ habe ihren „Respekt“
gegenüber den im Irak und Syrien operierenden Terroristen zum Ausdruck gebracht und
eine mögliche Unterstützung der Islamisten angekündigt, berichtet die Nachrichtenagentur
Reuters, die den Führer der Splittergruppe, Ehsanullah Ehsan, anrief. In der Region
Kaschmir und in Mittelindien versuchten Islamisten, junge Gläubige für den Kampf des
IS zu gewinnen, so Reuters unter Verweis auf Angaben des indischen Sicherheitsdienstes.
In beiden Ländern seien Pamphlete und Flaggen der Islamisten-Gruppe aufgetaucht, heißt
es weiter. In den radikalen Kreisen von al Quaida und den Taliban fänden die IS-Kämpfer
Sympathisanten, heißt es in einem Bericht der Agentur. Auch in Ägypten sind laut
Angaben des Militärs „Zellen des Islamischen Staates“ am Werk, und zwar in der Grenzregion
zu Israel, dem Sinai-Gebirge. Präsident Abdel Fattah al Sisi versucht die Bevölkerung
derweil gegen die Islamisten einzuschwören: „Wir befinden uns im Krieg“, sagte er
laut Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ansa. „Der Feind will unseren Staat
zerstören, der widerstehen kann, aber die Unterstützung des Volkes braucht“, wandte
sich al Sisi in einer Rede an das ägyptische Volk. Das ägyptische Militär will laut
eigenen Angaben in den nächsten Tagen eine massive Offensive gegen die Terroristen
im Sinai starten. Der Islamische Staat (IS) geht im Irak und in Syrien mit äußerster
Grausamkeit vor, um ein länderübergreifendes Kalifat zu errichten. Dabei nutzt er
mediale Propaganda, um weltweit Anhänger zu finden und Kämpfer zu rekrutieren. (reuters/ansa
07.09.2014 pr)