Mehr als eine Million Menschen am Horn von Afrika sind vom Hunger bedroht. Die Zahl
der Somalier in akuter Versorgungsunsicherheit stieg seit Januar landesweit um 20
Prozent. Das teilte die Welternährungsorganisation FAO am Dienstag in Nairobi mit.
Besonders betroffen seien Kinder. Bis zu den erwarteten Regenfällen im Oktober werde
sich die Lage voraussichtlich weiter verschärfen. Verantwortlich für die Krise seien
Trockenheit, bewaffnete Konflikte, daraus folgende Handelsunterbrechungen und eine
eingeschränkte humanitäre Hilfe, so die FAO. Derzeit würden 1.025 Millionen Menschen
in Somalia als unter einer Nahrungsmittelkrise oder einer Versorgungsnotlage leidend
eingestuft; danach gibt es nur noch die Klassifizierung als Katastrophe.