2014-08-28 14:14:27

Syrien: Gräueltaten der IS in Syrien


RealAudioMP3 45 Seiten lang ist der UN-Report zu Syrien, der die grauenhafte Lage vor Ort beschreibt, nachdem im Zeitraum von April bis Juli 480 Zeugenaussagen gesammelt wurden. Kriegsverbrechen der IS Terroristen, nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien sind sie aktiv.

Öffentliche Hinrichtungen, Enthauptungen, Amputationen von Gliedmaßen, Folterung werden jeden Gebetsfreitag von den Terror Milizen „IS“ (Islamischer Staat) vollzogen. Die UNO prangert dieses menschen verachtende und Menschenrechte missbrauchende Verhalten an. Im Norden und im Nordosten Syrien führen die Milizen diese Handlungen fort, laut UN-Bericht. Zivilisten seien Opfer, Kinder werden gezwungen zuzusehen, wenn die Milizen-Gegner, Straftäter, die sich dem das Scharia-Recht widersetzen, und Andersgläubige gefoltert, ausgepeitscht und misshandelt werden.

Auch 15-Jährige sollen geköpft worden sein, Männer ausgepeitscht, weil sie geraucht hätten oder eine nicht „passend- gekleidete“ Familie hätten. Frauen würden ausgepeitscht werden, wenn sie ihr Gesicht nicht verdecken. Die radikalen Sunniten berufen sich dabei auf die islamische Scharia-Gesetzgebung. Jesuitenpater Zihad Hilal, Projektleiter des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten (JRS) in Homs, erklärt Radio Vatikan, dass es höchste Zeit wird, den Fokus auf Syrien zu richten:

„Ich denke, dass die internationale Gemeinschaft heute Syrien vergessen hat. Man spricht derzeit in den Medien kaum über Syrien , sei es nun im TV oder in den Zeitungen. Und gerade heute wäre es wichtiger als je zuvor auf Syrien zu blicken. Sei es für den Frieden, für eine Wiedervereinigung oder die Lösung unserer Probleme . Es ist sehr, sehr gefährlich, die Syrer den Krieg gegeneinander austragen zu lassen. Man weiß, dass es in Syrien viele Religionen, viele Ethnien gibt und der Dialog ist sehr wichtig, denn er könnte den Frieden für unser Volk, unsere Zivilgesellschaft garantieren. Man wird ansonsten alles in diesem Krieg zerstören, in diesem Krieg der täglich weiter geht."

Das tägliche Kriegsverbrechen verurteilen auch die Uno-Experten. Sie warnen vor den Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der IS, in den Provinzen von Aleppo und Rakka und verdeutlichen die Gefahr von den ausländischen Dschihadisten, die in immer größeren Zahlen anreisen würden. Diese Krieger aus anderen Ländern verschärfen die Gefahr, dass der Syrien-Krieg sich noch weiter ausbreite. Währenddessen bleiben die Menschen der Kirche vor Ort und helfen. So wie auch Jesuitenpater Zihad Hilal, erklärt, was für die Kinder und Menschen vor Ort getan wird:

„Wir haben drei Hilfseinrichtungen: eines für die Essens-Verteilung und eines für die Bildung und dann noch ein anderes, welche die Kinder sozial und psychologisch unterstützt. Es werden dort ungefähr 3.500 Kinder betreut. Ein anderes Zentrum betreut Menschen und Kinder mit Behinderung. Wir arbeiten gerne für diese Menschen in diesen schwierigen Zeiten."

Die UNO-Ermittler machten deutlich, dass ein internationales Waffenembargo eine Voraussetzung sei, um das Leid im Land zu verringern. Denn auch die Truppen von Syriens Machthaber sollen Verbrechen an der Zivilbevölkerung begehen und Waffen werden aus dem Ausland geliefert. Die Armee greife Wohngebiete mit Raketen und den besonders verheerenden Fassbomben an.

(rv 28.08.2014 no)








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