Franziskus inspiriert Fußballspiel für den Frieden
Dass Papst Franziskus
ein großer Fußball-Fan ist, weiß mittlerweile jeder. Inspiriert durch den Papst hat
der ehemalige argentinische Fußball-Star Javier Zanetti die Idee entwickelt, ein Freundschaftsspiel
zwischen Kickern verschiedener Kulturen und Religionen in Rom durchzuführen. Das „interreligiöse
Spiel für den Frieden“ hat über 20 Stars aus allen Kontinenten, Kulturen und Konfessionen
überzeugt, die nun am Montag, dem 1. September, im römischen Olympiastadion spielen
werden. Anpfiff ist 20.45 Uhr und Radio Vatikan überträgt ausnahmsweise auch einmal
ein Fußballspiel – allerdings ohne deutschen Kommentar.
Unter den Spielern
sind auch zwei deutsche Weltmeister dabei: Lukas Podolski und Mesut Özil, beide „Vertreter
von Integration verschiedener Kulturen“, wie die Organisatoren die Spieler vorstellten.
Am Montag fand im Vatikan in einer Pressekonferenz die Vorstellung des Spiels statt.
Javier Zanetti, ehemaliger argentinischer Kicker, ist nun Vizepräsident des Top-Clubs
FC Inter Mailand und Hauptorganisator des Freundschaftsspiel. Er sagte uns:
„Als
ich mit Papst Franziskus über dieses Projekt sprach, war es für uns ein großes Anliegen,
etwas für den Weltfrieden zu unternehmen. Ich denke, die Tatsache, dass so viele Stars
mitmachen, kann ein Grundstein sein für einen Anstoß des Profifußballs für den Frieden.
Mit dem Spiel sammeln wir Geld für karitative Zwecke, aber vor allem wollen wir die
Friedensbotschaft des Papstes für die Welt verbreiten.“
Ein anderer Argentinier
ist bei der Durchführung des Spiels mitverantwortlich: Guillermo Karcher kümmert sich
normalerweise für die Durchführung der Gottesdienste mit Papst Franziskus, da er einer
der päpstlichen Zeremoniare ist. Doch diesmal half er bei dem Match mit, wie er uns
sagte:
„Der Sport – in diesem Fall der Fußball – muss immer der Förderung
der Solidarität und des Zusammenseins dienen. Das ist das, was Papst Franziskus wichtig
ist, wenn es um Sport geht. Zwei Stiftungen erhalten durch dieses Spiel die Einnahmen
und Spenden von den Zuschauern: es handelt sich um Organisationen, die sich um benachteiligte
Kindern kümmern. Und das ist ein zweites Anliegen des Papstes: Sport muss Kindern
und Jugendlichen positive Impulse geben.“
Jeder Spieler, der bei dem Match
mitmacht, wird vor der Austragung eine Erklärung unterschreiben, in der er sich verpflichtet,
sich künftig für die Werte der Solidarität und Zusammenseins einzustehen, so die Organisatoren.
Bei den beiden Stiftungen handelt sich um die Kinderwerk P.U.P.I. von Javier Zanetti,
und „Scholas Occurentes“, einer pädagogischen Einrichtungen, die von Papst Franziskus
gefördert wird und bei der Päpstlichen Akademie für Wissenschaften angesiedelt ist.