Deutschland: Gabriel signalisiert Muslimen in Deutschland Unterstützung
SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel hat am Samstag den Vorsitzenden des Zentralrats
der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, beim Besuch in der Mevlana-Moschee in
Berlin begleitet. Dort war am 12. August ein Feuer ausgebrochen, wobei die Polizei
vorsätzliche Brandstiftung nicht ausschließt. Der SPD-Bundesvorsitzende sprach in
diesem Zusammenhang von einem „Attentat“. Er wolle mit seinem Besuch in der Mevlana-Moschee
den Muslimen in Deutschland seine Unterstützung signalisieren und deutlich machen,
dass sich die Auseinandersetzung mit der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) keineswegs
gegen den Islam und gegen Muslime generell richte.
In der Frage möglicher
Waffenlieferungen betonte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler, Sigmar Gabriel,
dass diese keinen „Tabubruch und keinen Paradigmenwechsel“ darstelle, sondern es sich
um einen Einzelfall in einer Ausnahmesituation handle. Gabriel sprach diesbezüglich
von einer der „schwersten Entscheidungen seines Lebens“. Am vergangenen Samstag hat
die SPD-Parteispitze bei einer Klausurtagung in Berlin ihre Zustimmung zu der von
der Bundesregierung geplanten Waffenlieferungen in den Irak beschlossen. Mit den Waffen
sollen die Kurden im Nord-Irak aufgerüstet werden, um die Terrororganisation Islamischer
Staat (IS) zurückzudrängen.