Das katholische Radio Bakhita bleibt geschlossen, doch der Chefredakteur ist wieder
freigekommen. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Der Sender der Hauptstadt-Erzdiözese
Juba war am 15. August abgestellt worden, tags darauf wurde der Chefredakteur inhaftiert.
Die Regierung wirft dem Radio eine einseitige politische Berichterstattung zugunsten
der Opposition vor. Am 15. August hatte Radio Bakhita über Auseinandersetzungen zwischen
Anhängern des aktuellen Präsidenten Salva Kiir und solchen des früheren Vizepräsidenten
Riek Machar berichtet. Bereits mehrere lokale Medien wurden im Zuge der Auseinandersetzungen
im Südsudan geschlossen oder erhielten Sendeverbot.