Drei Bischöfe rufen zur Beendigung des Bürgerkriegs in ihrem Land auf. Es handelt
sich um die Bischöfe von Myitkyina, Banmaw und Lashio, wie der Fidesdienst berichtet.
In den nördlichen Gebieten des Landes gibt es 200.000 Binnenflüchtlinge, die vor den
Gefechten zwischen Regierungseinheiten und lokalen Guerillagruppen fliehen, welche
sich seit drei Jahren bekämpfen. „Wir haben gesehen wie hunderte unschuldige Menschen
getötet wurden, tausende Vertriebene in unmenschlichen Auffanglagern leben, ohne Würde
und Zukunftsperspektiven”, heißt es in der Botschaft, die von den drei Bischöfen unterzeichnet
ist. Sie sprechen von einem „Völkermord“ und fordern die beteiligten Parteien zur
Friedensgesprächen auf.
Weiter forderten sie für die betroffene Region, die
vor allem von den Volksstämmen der Kachin und Shan bewohnt ist, eine definitive Lösung
der Konflikte durch eine föderative Staatsform. Die Verhandlungen sollten ihnen zufolge
unter dem Vorsitz der internationalen Staatengemeinschaft stattfinden. Andernfalls
würden die Menschen dort weiterhin in die Hände von Schlepperbanden getrieben, zur
Versklavung gezwungen sowie Drogen zum Opfer fallen. Die Kirche betreut in Zusammenarbeit
mit anderen Gruppen und Vereinen insgesamt rund 75 Prozent der Kriegsopfer.