2014-08-18 11:45:28

Nordirak: Terroristen verlieren angeblich Kontrolle über Staudamm


Kurdische und irakische Truppen verzeichnen offenbar einen Erfolg gegen die Terrorgruppe „Islamischer Staat“. Es gelang ihnen nach eigenen Angaben an diesem Montag, den Staudamm von Mossul wieder in ihre Gewalt zu bekommen. Die Kämpfe wurden von den USA durch Luftschläge unterstützt. Ein Fernsehsender widerspricht allerdings den irakischen Angaben; die Kämpfe um den Damm hielten noch an. Der Staudamm von Mossul sorgt für die Wasser- und Stromversorgung in weiten Teilen des Irak; die Terroristen hatten ihn am 7. August eingenommen. Die Millionenstadt Mossul bleibt hingegen in Händen des „Islamischen Staats“.

Die deutschen kirchlichen Hilfswerke „Diakonie Katastrophenhilfe“ und „Caritas international“ rufen zu mehr Engagement für die Flüchtlinge in Irak und Syrien auf. Allein im Irak versorgten beide Hilfswerke derzeit mehr als 100.000 Vertriebene, wie sie am Montag in Freiburg und Berlin erklärten. Derzeit seien Hilfen aus der Luft wichtig, könnten aber nur kurzfristiger und punktueller Natur sein. Langfristig effektiver seien bessere Hilfsstrukturen vor Ort. Rund 1,2 Millionen seien über Monate auf Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Notunterkünfte und Kleidung angewiesen. Diakonie und Caritas betonen, der Vormarsch der Islamisten und sich schnell verschiebende Kampflinien brächten Flüchtlinge und Helfer in Gefahr. Mitarbeiter und Partner der Hilfswerke arbeiteten unter Einsatz des eigenen Lebens.

(reuter/kna/pm 18.08.2014 sk)







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